Kesselhaus im Rehazentrum Oberharz – Umbau und Sanierung
Zum ReHa-Zentrum Oberharz gehörte ein altes, nicht mehr genutztes Kesselhaus.
Im Untergeschoss des dreigeschossigen Baukörpers war die Kesselanlage zum Betrieb der alten Klinik untergebracht, in den beiden Obergeschossen Aufenthaltsräume und Einliegerwohnungen. Das ehemalige Kesselgeschoss wurde als Mittelgarage zum Abstellen von diversen Fahrzeugen und Maschinen umgebaut.
Im Erdgeschoss entstanden Aufenthaltsräume, die von Patienten des ReHa-Zentrums als Kreativräume genutzt werden können, sowie Gestaltungs- und Sozialräume. Im Obergeschoss sind neun Gästezimmer, jeweils mit eigenem Bad und einem Aufenthaltsraum, realisiert worden.
Gestalterische und technische Aspekte
Im Zuge der Sanierung wurde das gesamte Gebäude entkernt. Die komplette Außenhülle wurde energetisch saniert. Die Fassadenverkleidung aus Holz wurde ersetzt durch schmale Elemente aus Glasfaserbeton, die die horizontale Gliederung neu interpretieren und sich in der Farbigkeit an der Umgebung orientieren. Das Dach wurde erneuert, gedämmt und die Gauben neu aufgebaut. Zwei innenliegende Treppen wurden neu geschaffen und verbinden das EG mit dem OG, das Sockelgeschoss ist nur über den Außenbereich angebunden. Alle vorhanden Anbauten wurden entfernt und das Gebäude wieder freigestellt. Der Zugang ist im Erdgeschoss barrierefrei.
Die Gästezimmer wurden individuell geplant, die Betten und Schränke sind als Einbaumöbel vom Tischler realisiert worden. Alle Zimmer mussten aufgrund der baulichen Situation unterschiedlich eingepasst werden. Die Farbigkeit ist reduziert auf Schwarz, Weiß und Grau. In den Zimmern erhielten die Einbauten als Akzente grünliche bzw. bläuliche Möbeloberflächen.
Bauherr: Deutsche Rentenversicherung BS-H
Planungsbeginn: 2012
Baubeginn: 08 / 2012
Realisierung: 3 Bauabschnitte
Fertigstellung: 03 / 2015
Leistungsphasen: 1-9